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Ein Server kann viele Funktionen und Rollen erfüllen. Je nach Anwendung sind besonders schnelle Zugriffszeiten und hohe Datenübertragungsraten erforderlich. Zum Beispiel kommen bei Backupservern, wo kaum regelmäßig auf die gespeicherten Daten zugegriffen wird, man aber ein hohes Speichervolumen benötigt, nach wie vor aus Kostengründen die herkömmlichen Festplatten zum Einsatz. Bei Datenbankservern mit einer hohen Zahl an Zugriffen, zum Beispiel bei Foren oder sozialen Netzwerken, ist es von Vorteil die viel schnelleren SSDs und NVMe SSDs zu verwenden.

Wir haben uns einige deutsche Hoster angesehen, die als Option auch NVMe SSDs in ihren Rechnern anbieten.

Diese Hoster bieten NVMe SSDs im Mietserver an

Moderne Hoster in Deutschland offerieren SSD Festplatten in ihren Servern mest als Standard an, doch diese unterliegen der maximalen Übertragungsrate der SATA-Schnittstelle. Mit NVMe geht es über PCI-Express noch schneller voran. Hier unsere Empfehlungen:

1 - Timmehosting Managed Server

Mit hochwertiger Markenhardware von Intel und AMD und zahlreichen Zusatzleistungen, sowie exzellentem Service überzeugt man bei Timmehosting - ideal für Profis. Hier kann ganz einfach auf die eigenen Bedürfnisse skaliert werden. Ein großes Plus: Das Rechenzentrum wird zu 100% mit Ökostrom versorgt.

  • ab 125,21 Euro pro Monat
  • ab 250 GB NVMe
  • Setupkosten 57,98
  • Mindestvertragslaufzeit: 1 Monat

2 - Deinserverhost.de vServer

Auf der freundlichen, übersichtlichen Webseite dieses Hosters finden sich auch Neulinge zurecht. Auch die Preisgestaltung ist äußerst entgegenkommend. Vom kleinen Webserver für einfache, auch private Projekte, über Domains, bis zu Dedicated und Gameserver, hier wird man fündig. Ideal für den Einstieg in die Thematik "Server mieten". Das Konfigurieren der jeweiligen Angebote geht einfach von Statten. Hier gibt es auch schon günstige vServer mit NVMe Option.

  • ab 8,00 Euro im Monat
  • 120 GB NVMe
  • keine Setupkosten
  • Mindestvertragslaufzeit: 1 Monat

3 - 1Blu Dedicated Server

1Blu bietet eine Vielzahl von professionellen Hostingprodukten und Server. Die Server stehen in einem Rechenzentrum in Frankfurt am Main. Die Angebote können individuell angepasst werden und richten sich vor allem an Businesskunden. Die Dedicated Server laufen auf Intel Hardware und unter Ubuntu Linux. Bei Fragen steht ein ausführlicher FAQ Bereich, sowie ein professioneller 24/7-Support zur Verfügung.

  • ab 129,00 Euro im Monat
  • 2x 500 GB NVMe
  • Setupkosten 89,00 Euro
  • Mindestvertragslaufzeit: 1 Monat

4 - Strato.de Windows Root Server

Voller Zugriff und volle Kontrolle bei den Rootservern von Strato. Diese laufen wahlweise unter Linux oder Windows - bei letzterer Variante haben wir eine NVMe Option entdeckt. Hier wird auf neueste Hard- und Software gesetzt, die Rechenzentren sind alle ISO 27001 zertifiziert und befinden sich zu 100% in Deutschland. Der 24/7 Support kümmert sich zuverlässig um alle Anfragen. Strato war 6 mal in Folge Service-Sieger (lt. "Die Welt" und "Goethe Universität Frankfurt").

  • ab 124,00 Euro im Monat
  • 2x 1TB NVMe
  • keine Setupkosten
  • Mindestvertragslaufzeit: 1 Monat

5 - OVH Dedicated Server

OVH ist ein deutscher Komplettanbieter, der auch über Rechenzentren in der EU und in Kanada verfügt. Die einzelnen Hostingprodukte sind gut zu konfigurieren - wenn auch die Webseite ein wenig unübersichtlich erscheint, sind die Optionen klar ersichtlich. Das deutsche Rechenzentrum befindet sich in Frankfurt, in den Paketen enthalten ist unbegrenzter Traffic bei einer 500 MBit/Sekunde Anbindung. Laut eigenen Angaben stehen Performance, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und nicht zuletzt die Nachhaltigkeit (verbesserte Energieeffizienz dank Watercooling) im Vordergrund.

  • ab 77,98 Euro im Monat
  • 2x 450 GB NVMe
  • Setupkosten 59,99 Euro
  • Mindestvertragslaufzeit: 1 Monat

Was sind die Vorteile einer NVMe SSD gegenüber einer normalen SATA SSD?

SSD Speicher ist leistbar geworden. Mit fallenden Preisen wurden immer höhere Kapazitäten möglich. Mit Fortschreiten der Technologie wird meistens alles kleiner, schneller und energiesparender - so auch bei der NAND Flash Technologie, die die Grundlage für viele Speichermedien bietet. Die Vorteile von NVM Speichermodulen gegenüber SSD Festplatten liegen auf der Hand:

  • weitaus schnellere Zugriffszeiten
  • um ein Vielfaches höhere Datenübertragungsraten
  • weniger physischer Platzbedarf, ideal für Mobilcomputer
  • Unterschiede zwischen HDD, SSD und NVMe SSD

Die Hauptunterschiede zwischen diesen verschiedenen Technologien liegt in der maximalen Datenübertragungsrate und den Latenzzeiten. Mechanische Festplatten (HDD) haben noch bewegliche Teile, dadurch werden die Zugriffszeiten ebenso wie die Datenübertragungsraten begrenzt, ca. bis max. 150 MB/Sekunde. SSD Festplatten haben nur elektronische Bauteile und können über die SATA-Schnittstelle respektable Geschwindigkeiten von bis zu ca. 580 MB/Sekunde erreichen. Die NVMe Module liegen da nochmal ein ordentliches Stück darüber, sie hängen direkt über die PCIe Schnittstelle am Prozessor und können maximal bis zu ca. 4.000 MB/Sekunde erreichen.

Häufig gestellte Fragen

Diese modernen Speichermodule können Übertragungsraten von bis zu 4.000 MB/Sekunde erreichen (PCIe 3.0, 4 Lanes).

Immer dann, wenn möglichst hohe Datenmengen, möglichst verzögerungsfrei zur Verfügung gestellt werden sollen. Zum Beispiel bei firmeninternen Servern, auf denen große Arbeitsdateien liegen, auf die von mehreren Mitarbeitern gleichzeitig zugegriffen wird, oder in Datenbankservern, die soziale Plattformen oder Foren stützen und in ähnlichen Anwendungen.

Ein Server ist immer und überall erreichbar, Internetanschluss vorausgesetzt. Wird er als "managed Server" gemietet, wird er auch für Laien interessant, da der Hoster sämtliche Wartungs- und Konfigurationsarbeiten übernimmt. Ein Server hat viele Anwendungsmöglichkeiten, z.B.:

- Filesharing
- Backup
- zentrale Anlaufstelle für Mitarbeiter
- Datenbankhosting
- Media- und Streamingserver
- Gameserver
- Webserver

Die Abkürzung "IOPS" steht für "Input/Output Operations Per Second" - was zu Deutsch soviel bedeutet wie "Datenübertragungen pro Sekunde". Also je höher, desto schneller und weniger latent - also verzögerungsfreier - der Datenstrom. Der Wert beschreibt die Geschwindigkeit der Kommunikation zwischen Ein-/ und Ausgabeeinheiten und dem Prozessor. Jedes Hindernis zwischen dem Gerät und dem Prozessor, jede "Engstelle" vermindert die IOPS. Je schneller der verwendete Speicher, desto direkter die Anbindung mit möglichst mehreren Datenleitungen (Lanes), desto höher der IOPS Wert. Moderne NAND Flash Speichermodule, wie sie in SSDs und USB Sticks zum Einsatz kommen, haben das Potential zu weit mehr IOPS als die SATA 6 Schnittstelle ermöglicht, weshalb mit NVMe und dem M.2 Slots neue Standards geschaffen werden mussten, um die Möglichkeiten einer direkten PCIe Verbindung besser auszunutzen.

Kein Speichermedium hält ewig. Hier ein kleiner Überblick, wann welche Speichermedien in den roten Bereich kommen:

- optische Speicher wie CDs und DVDs - 10 bis 30 Jahre
- interne Festplatten - 2 bis 5 Jahre
- externe Festplatten - 5 bis 10 Jahre
- SSD Speicher (auch NVMe) - 5 bis 10 Jahre
- USB-Sticks - 2 bis 15 Jahre

Auf die tatsächliche Lebensdauer haben viele Faktoren, wie die Zahl der Zugriffe, Beschädigungen, die Außentemperatur und die Stabilität der Stromversorgung einen maßgeblichen Einfluss. Mindestens ein Backup auf einem anderen Medium ist daher immer empfehlenswert, nur so sind wichtige Daten sicher.

PCIe steht für "Peripheral Component Interconnect Express". Wer in Englisch bewandert ist, dem erschließt sich auch gleich die Bedeutung dieser Abkürzung. Es handelt sich um eine Schnittstelle um Hardware Komponenten mit dem Mainboard zu verbinden. Der direkteste Weg zum Prozessor führt über die besonders datendurchsatzkräftige PCIe Schnittstelle. PCIe löst ältere Standards wie PCI und AGP ab. Die häufigste Verwendung findet diese Schnittstelle bei Grafikkarten und auch NVMe Speichermodulen. Beide Anwendungsbereiche sind auf besonders viele "Input/Output Operations Per second" (IOPS) angewiesen.

M.2 ist eine relativ neuer Steckplatz speziell für kleine NVMe's und WLan-Module. Sie sind über SATA 6 oder PCIe direkt mit dem Prozessor verbunden - was besonders hohe Übertragungsraten ermöglicht. Hier ist gerade beim Kauf eines neuen Mainboards auf das verwendete Protokoll des M.2 Slots zu achten, da sonst selbst ein schnelles NVMe Modul "nur" die Übertragungsraten von SATA 6 (also bis zu ca. 580 MB/Sekunde) erreicht. Gerade in Laptops und kompakten Computern finden sich die M.2 Slots. Je nach Auslegung der Hersteller kann M.2 auf bis zu vier PCIe 3.0 Lanes zugreifen - das ermöglicht mehr als die fünffache Datenübertragungsgeschwindigkeit normaler SSD Festplatten.

Die Abkürzung steht für "Non Volatile Memory Express" was soviel heißt wie "Nicht flüchtiger Speicher Express". AHCI war das übliche Datenübertragungsprotokoll für SSD Festplatten die über SATA 6 verbunden wurden. Mit dem Bedarf an höheren Geschwindigkeiten musste auch ein neueres, moderneres Protokoll her. NVMe. Vorreiter waren die Intel SSD 750 Series, inzwischen gibt es entsprechende Module von sehr vielen namhaften Herstellern. Als Verbindungsstück zum Mainboard dient der M.2 Steckplatz, oder auch spezielle PCIe Erweiterungskarten, auf denen mehrere Speichermodule platziert werden können.

Einen Verbund aus mehreren Speichermedien nennt man RAID. Je nach Konfiguration können so mehrere Speichermedien zu einem sehr großen Speicherkontingent zusammengefasst, gespeicherte Informationen gespiegelt, oder Zugriffszeiten und Übertragungsraten massiv gesteigert werden. Je nach Verwendungszweck (z.B. Fileserver, Datenbank oder Backupserver) kann der RAID Typ in der Serverkonfiguration der jeweiligen Anbieter ausgewählt werden.

Die schnellen Speichermodule gibt es inzwischen von einer Vielzahl verschiedener Hersteller. Intel war Vorreiter der Technologie, aber auch andere namhafte Anbieter bieten inzwischen exzellente Module an, was die Preise immer weiter nach unten und die Qualität sowie die Speicherkapazität nach oben drückt. Hier die von uns empfohlenen Hersteller:

- Samsung (z.B. 970 Evo Plus, bis zu 3.500 MB/Sekunde)
- Sandisk (z.B. Extreme Pro, bis zu 3.400 MB/Sekunde)
- Intel (z.B. 760p, bis zu 3.210 MB/Sekunde)
- Western Digital (z.B. WD Black SN750, bis zu 3.470 MB/Sekunde)
- Crucial (z.B. P1, bis zu 2.000 MB/Sekunde)

SAS ist die serielle Variante, die Weiterentwicklung des SCSI Protokolls. Gerade im Serverbereich findet dieses Protokoll Verwendung - allerdings nur im High-End Bereich und bei Spezialanwendungen. Es ermöglicht dabei eine in etwa doppelt so schnelle Datenübertragungsrate wie SATA 6. Über einen Expander können bis zu 128 Endgeräte auf ein einziges SAS-Kabel gebündelt werden. Redundante Architekturen lassen sich durch Leitungsbündelung und Dual Porting sehr einfach realisieren.